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Lockerungen, und wie ich sie in der Jugendarbeit erlebt habe

Wir sitzen gemeinsam um den Tisch. Auf diesem steht Eis in den Sorten Schokolade, Vanille, Amarena und Stracciatella steht. Dazu noch die Toppings Schokosoße, Mini-Marshmallows und Bananen. Auf den Sofas drum herum sitzen 11 Jugendliche und wir genießen gemeinsam das leckere Eis.

 

 

Szenen, die gut tun
Es sind Szenen wie diese, die unserer Jugendarbeit wieder eine weitere Dimension schenkt. Nämlich das Gefühl von Nähe, von sich Erleben und gemeinsam etwas tun. Und es tut gut, dass auch mal wieder mehrere parallel sprechen können ohne in einen Breakoutroom zu müssen, dass man sich nicht selbst stumm schalten muss, um Rückkopplungen zu vermeiden, dass man sich nicht so viel auf das Kognitive beschränkt, dass man auch mal wieder zum Treffen laufen und nicht nur einen Link anklicken muss.

 

Singen Kleinsteinbach

 

Und diese Szenen tun auch Leonie gut. Nach dem Eis essen erzählt sie beim Volleyball spielen auf der Straße, wie sie die Gemeinschaft beim Badentreff vor zwei Wochen genossen hat und sich dort so willkommen gefühlt hat. Das war auch wirklich megamäßig mit 35 Leuten im Gemeindehaus den Stream anzuschauen, zu grillen, ghanaisch und österreichisch zu essen, Frisbee, Tischtennis und Volleyball zu spielen, bei der Wasserschlacht die andern nass zu machen oder einfach zu entspannen.

Und diese Szenen tun allen gut: Teilnehmenden wie Mitarbeitenden. Deshalb war es unser Ziel, dass sich jede Gruppe vor den Sommerferien noch einmal trifft. Da gab es Gruppen, die sich seit Juni regelmäßig trafen und andere, die zum Abschluss vor den Sommerferien noch ein Abschlussevent planten.

 

 

den Spielraum ausloten

Um diese Treffen zu ermöglichen war es wichtig, den gesetzlichen Spielraum auszuloten. Was ist erlaubt? Was ist in der jeweiligen Altersklasse umsetzbar? Welche Aktivitäten und Räume sind tauglich? Wo müssen wir aufpassen?

 

Singen Kleinsteinbach

 

All diese Fragen sind nötig, um die Treffen im geeigneten Rahmen umzusetzen. Und nicht nur wichtig, um den nötigen Schutz zu bieten, sondern auch allen Mitarbeitenden ein Setting zu geben, in welchem sie die Verantwortung gut und gerne tragen können.

 

Als große Hilfe empfand ich zu hören, wie andere Vereine im CVJM damit umgehen. Als praktisch und sehr alltagsnah empfiehlt sich auch die FAQ-Seite des Landesjugendringes. www.ljrbw.de/corona

 

 

live erlebt haben wir…

  • Jugendliche, für die nach einer Zeit, in der „jeder Tag wie der andere“ war, unsere Treffen abwechslungsreiche Höhepunkte darstellten.
  • nach Wochen digitaler Treffen, dass es doch auch wieder einen Moment braucht, bis sich eine Gruppe annähert.
  • dass Jesus an den Menschen dran war und ist.
  • ein neues Kribbeln für unsere Treffen.
  • die gemeinschaftliche Wirkung von Grillen, Volleyball, Bierbänken und sich live sehen.
  • dass sich Flexibilität lohnt.
  • die Führung von Jesus, Treffen zu ermöglichen, Mitarbeitende zu bewegen und Leben einzuhauchen.

 

Singen Kleinsteinbach

 

erlebt von Philipp Gerber, CVJM-Sekretär

im CVJM Kleinsteinbach und CVJM Singen