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Zweiter Studientag

Am 23.6.21 setzten sich beruflich Engagierte aus Kirche und CVJM mit der Zukunft von Kirche und Jugendarbeit auseinander.

 

„Wo Zukunft Kirche trifft“ – Kirche als Netzwerk

 

Unter diesem Motto trafen sich erneut Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus CVJM und Kirche. An drei verschiedenen Orten fand der zweite hybride gemeinsame Studientag statt. Einer dieser Orte war die YChurch in Weil am Rhein, das neue Gemeindeprojekt für Jugendliche und Familien im Kirchenbezirk Markgräflerland. 12 engagierte Menschen aus den unterschiedlichen Arbeitsbereichen des CVJM und der Evangelischen Kirche waren vor Ort präsent.

 

„Insgesamt sind heute knapp 70 Menschen am Start“, zählte Jonathan Grimm, Diakon und CVJM-Sekretär in der YChurch die Teilnehmenden. 40 davon trafen sich präsent im CVJM-Lebenshaus in Unteröwisheim, während 20 weitere den Tag online verfolgten.

 

„Wir mussten einen Tag vor unserem Studientag noch einmal ganz schön kreativ werden“, berichtet Markus Schulz, Pfarrer aus Lörrach und Mitglied im Netzwerk churchconvention. Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh, der den Tag ursprünglich mit einem Beitrag bereichern wollte, war kurzfristig verhindert. „Spät am Abend konnten wir Oberkirchenrat Martin Wollinsky gewinnen, der von „Kirche im Umbruch“ aus Sicht der Kirchenleitung gute Impulse gab.“ Als Experten gewannen die Veranstalter außerdem Dr. André Kendel, den persönlichen Referenten des Landesbischofs und Experten für das Thema „Kirche als Netzwerk“. Kendel lud zum Umdenken in kirchlichen Strukturen ein, zu mehr fluidem Netzwerk. Gleichzeitig zeigte er, wo aus seiner Sicht die Grenzen der Netzwerkperspektive in einer Organisation liegen.

 

Umorganisieren mussten die Veranstalter des Studientags schließlich auch beim Hauptreferenten Fabian Peters. Geplant war, dass dieser die Ergebnisse der Freiburger Studie „Kirche 2060“ und mögliche Konsequenzen daraus referieren sollte. Peters wurde aber kurzfristig krank. Für ihn sprang Tobias Sauer, katholischer Theologe und Blogger vom Netzwerk ruach.jetzt ein. „Grandios war, dass sein Impuls zu Chaos in der Organisation ermutigte, weil dies für Innovation unerlässlich ist. Und das hatten wir ja dann live durch die vielen Umplanungen“, sagte Jonathan Grimm rückblickend auf den Tag.

 

Viele inspirierende Impulse gingen von den Referenten in Richtung Publikum. Diese wurden in Kleingruppen miteinander diskutiert und vor dem Hintergrund der eigenen Praxis eingeordnet. Das gemeinsame Ziel, Menschen mit wohltuender christlicher Spiritualität in Kontakt zu bringen und sich stärker mit der Wirklichkeit Gottes zu vernetzen, beschäftige die einzelnen in den Kleingruppen und den Plenumszeiten

 

Das Modell dieses Studientags, der den Verband CVJM und die Pfarrerinnen und Pfarrer im Netzwerk churchconvention verbindet, wollen die Veranstalter in der Zukunft fortführen. „Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft können wir nur gemeinsam stemmen“, ist Schulz überzeugt. Darum waren die Veranstalter auch froh über die Unterstützung aus dem Oberkirchenrat, nicht zuletzt durch die Beteiligung des Amtes für Missionarische Dienste, einer Abteilung in der Karlsruher Zentrale.

 

Markus Schulz

Gemeinde an der Christuskirche, Lörrach

Regioleitung churchconvention baden

www.churchconvention.de