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CVJM Baden Aktuell (Archiv)

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Weit entfernt und doch eng verbunden!

Begegnung CVJM Baden und CVJM Schlesische Oberlausitz 


Vom 02.02.2023 bis zum 05.02.2023 machten wir (eine Gruppe von sieben CVJMlern des Landesverbandes Schlesische Oberlausitz) uns auf den Weg nach Unteröwisheim, um dort gemeinsame Zeit mit unserem Partnerlandesverband, dem CVJM Baden, zu verbringen. Der herzliche Empfang war wohltuend und die Wiedersehensfreude groß.


Im CVJM Schloss in Unteröwisheim, welches uns in den Tagen als Residenz und zentraler Begegnungsort diente, hatten wir viel Raum zur Begegnung, zum gemeinsamen Gebet und der Beschäftigung mit Themen, welche uns auf der Seele lagen.


Von dort aus brachen wir gemeinsam zu unterschiedlichen Projekten und geistlichen Zentren in Baden auf. So ging es, nach einem ersten gemeinsamen Abend, am Freitagmorgen Richtung Karlsruhe los zu einem Besuch der JUMP Sportmissions-WG. Wir wurden mit einem leckeren Frühstück verwöhnt und durften in den direkten Lebensraum der Freiwilligen eintauchen. Ralf Zimmermann (Projektleiter) und Tatjana Eberhardt sowie Josias Rumpf (Freiwillige) nahmen sich Zeit, uns von ihrer Arbeit zu berichten und all unsere Fragen zu beantworten. 


Nachfolgend machten wir uns auf den Weg zum CVJM-Marienhof bei Offenburg und durften auch dort in eine Pionierarbeit hineinschauen, welche uns begeisterte. Nach einer Führung über den Hof und Berichte über die Arbeit erlebten wir einen intensiven Austausch über die Not nach geistlicher Heimat. Wie kann geistliche Heimat aussehen, wenn die nächste Kirche nicht mehr um die Ecke ist bzw. nicht die Heimat ist, die man braucht und welche Rolle spielt dabei der CVJM?

 

Nach einem inhaltlich intensiven Tag durften sich die beiden Landesverbände einmal im sportlichen Bereich messen. Beim gemeinsamen Bowlingabend ging es heiß her. Wer gewonnen hat, wird nicht verraten ;)


Der zweite Tag der gemeinsamen Reise führte uns nach Mannheim. Hier durften wir im offenen Treff des CVJM Mannheim einen Eindruck der Arbeit bekommen und voller Freude hören, dass es dort gelingt, viele junge Menschen in die Gremienarbeit zu ziehen. Auch in dem CVJM-Haus in Mannheim verortet sind die Freiwilligen des M3-Projektes (Musik | Mission | Mannheim). Luisa, eine ehemalige Freiwillige des Projekts, nahm sich Zeit, uns von Ihrer Zeit im Projekt zu berichten und unsere Fragen zu beantworten. 


Es ist wirklich eine Bereicherung, in Vereine, Angebote und Projekte direkt reinschauen zu können und Eindrücke von den Personen geschildert zu bekommen, welche mittendrin sind.

 


Außerdem durften wir danach in das vollkommen neu gebaute Stadtviertel „Franklin“ fahren und in kurzer Zeit einen Eindruck gewinnen, was es bedeuten kann, ganz unkonventionell Gemeinde zu gründen. Rebecca Kehrberger vom CVJM Mannheim führte uns ein wenig durch das Quartier, in welchem noch keine Kirche verortet ist und berichtete uns, wie sie in Zusammenarbeit mit einem evangelischen Pfarrer und einem katholischen Priester vor Ort Kirche baut. Von einer kleinen Basis aus, einem Außenraum einer Schule im Viertel, gehen sie mitten in das Viertel und gestalten im Eventcharakter Gottesdienste im Freien, um Menschen mit dem Evangelium bekannt zu machen. Diese Pionierarbeit läuft unter dem Titel Y-Church – Kirche in Franklin. Mehr über die Idee von Y-Churchs findest du hier.

 

Am Abend widmeten wir uns gemeinsam mit Teilen des Hauptausschusses des CVJM Baden dem Thema „Bildungsarbeit im CVJM“. Was unterscheidet die konkrete Bildungsarbeit von anderen Arbeitsbereichen? Was können und sollten Schwerpunkte von Bildungsarbeit im CVJM sein und wie und an welchen Orten sollten diese ihren Platz finden? Ein bereichernder Austausch, gerade für uns als CVJM Schlesische Oberlausitz, die wir gerade eine neue Stelle im Bereich „Bildung“ geschaffen haben.

 

In allen Begegnungen lag der Schwerpunkt, voneinander zu erfahren, voneinander zu lernen, gemeinsam unterwegs zu sein und sich gegenseitig im Gebet zu tragen. Unsere Landesverbände sind einige Kilometer voneinander entfernt und doch eng verbunden.

 

Bereichert, dankbar und mit neuen Inspirationen und Gedanken traten wir am Sonntag früh unsere Rückreise an. Spannend wird es zu sehen, was Gott aus dem Erlebten in der Lausitz machen möchte.

 

Wir danken dem CVJM Baden für die herzliche Gastfreundschaft und das ehrliche Interesse und freuen uns von Herzen auf die nächste Begegnung – dann in der schlesischen Oberlausitz.

 

Rahel Ntusi (Bildungsreferentin des CVJM SOL)